Ist die Uferfiltration eine effektive Barriere gegen organische Substanzen und Arzneimittelrückstände?

Eine Forschungsgruppe der Technischen Universität Berlin beschäftigt sich mit dem Verhalten von gelöstem organischen Kohlenstoff, DOC und organischen Einzelstoffen bei der Uferfiltration. Die Ergebnisse zeigten, dass sowohl oxische als auch anoxisch/anaerobe Infiltrationsbedingungen zu einem ähnlich niedrigen DOC führen können.

Das Problem der einwandfreien und sicheren Trinkwasserversorgung wird rund um die Welt auf unterschiedliche Weise und mit verschiedenen Aufbereitungsverfahren gelöst. Eine Möglichkeit, die zunehmend das Interesse der Wasserversorger auf sich zieht, ist die Ufer filtration. In Berlin tragen Uferfiltration und künstliche Grundwasseranreicherung von Oberflächenwasser einen großen Teil zur Trinkwasserversorgung bei. Durch anteilige Wasserwiederverwendung, die durch die historisch gewachsene Verteilung von Trinkwasserwerken und Kläranlagen in Berlin gegeben ist, besteht die theoretische Möglichkeit des Auftretens von persistenten  Stoffen (z. B. Pharmaka) im Trinkwasser. Die Technische Universität Berlin hat im Rahmen des so genannten NASRI-Projektes  (Natural and artificial systems for recharge and infiltration) die Entfernung von DOC und spurenorganischen Verbindungen durch Uferfiltration und künstliche Grund wasseranreicherung untersucht.



Copyright: © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH / Vulkan-Verlag GmbH
Quelle: GWF 10/2007 (Oktober 2007)
Seiten: 6
Preis: € 6,00
Autor: Professor Dr.-Ing. Martin Jekel
Dipl.-Ing. Steffen Grünheld
 
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