Bereits 1990 wurden die bayer. Kanalnetzbetreiber vom damals zuständigen Innenministerium auf die Instandhaltungspflicht aufmerksam gemacht und aufgefordert, ihre Anlagen zur Abwasserableitung auf Bauzustand und Wasserdichtheit untersuchen zu lassen.
Seit über 10 Jahren sind Vorgaben zur regelmäßigen Überprüfung von Abwasserkanälen und –schächten in der Eigenüberwachungsverordnung verankert und auch die meisten bayer. Gemeinden und Abwasserverbände haben mittlerweile ihre Entwässerungssatzungen mit Prüfpflichten für Grundstücksentwässerungsanlagen ergänzt. Für die Umsetzung der rechtlichen Anforderungen stehen zahlreiche technische Regeln, insbesondere das Merkblatt 4.3/6 Prüfung alter und neuer Abwasserkanäle" des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, zur Verfügung. Diese Arbeitshilfen sollen dazu beitragen, dass sich die Milliarden-Investitionen im Kanalbau sowohl aus Sicht des Gewässerschutzes, als auch aus Sicht des Gebührenzahlers lohnen.
| Copyright: | © TU München - Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft |
| Quelle: | 2006 - Erhalt und Sanierung von Kanalnetzen (Juli 2006) |
| Seiten: | 15 |
| Preis: | € 6,50 |
| Autor: | Dipl.-Ing. Hardy Loy |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
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