Viel ist noch nicht bekannt über die Risiken, die von Medikament für die Umwelt ausgehen. Deshalb hat der Sachverständigenrat für Umweltfragen eine ganze Palette von Empfehlungen entwickelt - um die Wissenslücken zu schließen und doch schon identifizierte Gefahren in den Griff zu bekommen.
(11.09.07) Ohne Zweifel: Arzneimittel dienen dem Wohl und der Gesundheit des Menschen. Zweifel gibt es aber auch nicht mehr daran, dass mit ihrer Einnahme Risiken für die Umwelt verbunden sind. Das Problem ist erkannt, über das Ausmaß der Umwelt-Gefährdung ist jedoch noch wenig bekannt. Deutlich wird dies in der Stellungnahme des Sachverständigenrats für Umweltfragen, die in diesem Frühjahr unter dem Titel ‚Arzneimittel in der Umwelt’ veröffentlicht wurde. In der Bundesrepublik sind rund 9.450 Medikamente mit etwa 3.000 verschiedenen Wirkstoffen für die Anwendung beim Menschen zugelassen. Pro Jahr werden rund 31.000 Tonnen Arzneimittel an die Patienten gebracht. In der Umwelt nachgewiesen wurden bislang jedoch erst rund 120 Wirkstoffe. 111 Wirkstoffe wurden inzwischen als potenziell umweltrelevant eingestuft....
| Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) |
| Quelle: | September 2007 (September 2007) |
| Seiten: | 3 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Heinz-Wilhelm Simon |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
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Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.