Environmental Due Diligence - Erkennung und Bewertung von umweltbezogenen Problemen bei Immobilientransaktionen

Eine einheitliche Definition für den Begriff Due Diligence existiert nicht. Die Bezeichnung beschreibt ursprünglich eine Prüfungsmaßnahme im Rahmen der US-amerikanischen Wertpapieremissionspraxis zu Informations- und Schutzzwecken der Anleger. Wörtlich übersetzt, bedeutet es „gebührende Sorgfalt“. Gemeint ist damit in der deutschsprachigen Literatur, ein bei den hier betrachteten Immobilientransaktionen etablierter Standard von Chancen- und Risikoanalysen, dass heißt, die Vor- und Nachteile des potentiellen Kaufobjektes werden systematisch analysiert, ausgewertet und gegenübergestellt.

Das Ergebnis der Due Diligence mündet gemeinsam mit der Immobilienbewertung in einen theoretischen Grenzpreis, der ein investitions- und finanztechnisches Entscheidungskriterium darstellt. Wird der Grenzpreis im Rahmen der Kaufpreisverhandlungen unterschritten, so erscheint die Transaktion für den Käufer von Vorteil zu sein, gegensätzliches gilt beim Überschreiten des Grenzpreises. Gegenstand der Chancen- und Risikoanalysen (Due Diligence) ist die fundierte Bewertung des gesamten Kaufobjektes anhand von wirtschaftlichen, rechtlichen und umweltbezogenen Aspekten. In diesem Zusammenhang werden gezielt „deal breaker" identifiziert, die bei Entdeckung zum Abbruch der geplanten Transaktionen führen.



Copyright: © ICP Ingenieurgesellschaft Prof. Czurda und Partner mbH
Quelle: 8. Karlsruher Altlastenseminar - 2007 (August 2007)
Seiten: 10
Preis: € 5,00
Autor: Dipl.-Ing. Knut Wichmann
Dr.-Ing. Ulrich Sehrbrock
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.

Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.

Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Deutschland im internationalen Vergleich - Spitzenplatz oder nur noch Mittelmaß?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Neben der Umstellung der künftigen Energieversorgung auf ein zu 100 % erneuerbares Energiesystem ist die Abfall- und Kreislaufwirtschaft die zweite zentrale Säule im Rahmen der globalen Transformation in eine klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft.