Perfluorierte Tenside: Der PFOS(Perfluoroctansulfonat)- Ersatzstoff PFBS (Perfluorbutansulfonat) beeinflusst zunehmend die Rohwasserqualität von Rheinwasserwerken

Wasserversorgung, Wasserqualität, Spurenstoffe, Perfluorierte Tenside (PFT), Perfluoroctansulfonat (PFOS), Perfluorbutansulfonat (PFBS), Fließgewässer, Rhein, Uferfiltrat, Grundwasser, Trinkwasser

Neben Perfluoroctanoat (PFOA), PFOS und weiteren perfluorierten Tensiden (PFT) wurde der PFOS-Ersatzstoff PFBS häufig in Spurenkonzentrationen im ein- bis zweistelligen ng/l-Bereich in Fließgewässern und Trinkwässern nachgewiesen. Im Rhein trat diese Substanz zeitweilig in Konzentrationen im unteren ìg/l-Bereich auf. Die Quelle der Verunreinigung lag in der Schweiz im Einzugsgebiet der Aare. Diese persistente und mobile Verbindung gelangte über die Infiltration von Flusswasser in Uferfiltrate und künstlich angereicherte Grundwässer. PFBS gilt im Gegensatz zu PFOS weder als bioakkumulierbar noch als toxisch. Dennoch handelt es sich ähnlich wie z. B. bei Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) oder dem iodierten Röntgenkontrastmittel Amidotrizoesäure um einen in der aquatischen Umwelt und insbesondere im Trinkwasser unerwünschten anthropogenen Spurenstoff.



Copyright: © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH / Vulkan-Verlag GmbH
Quelle: GWF 07-08 / 2007 (Juli 2007)
Seiten: 7
Preis: € 7,00
Autor: Frank Thomas Lange
Carsten K. Schmidt
Heinz-Jürgen Brauch
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.

Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.

Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Deutschland im internationalen Vergleich - Spitzenplatz oder nur noch Mittelmaß?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Neben der Umstellung der künftigen Energieversorgung auf ein zu 100 % erneuerbares Energiesystem ist die Abfall- und Kreislaufwirtschaft die zweite zentrale Säule im Rahmen der globalen Transformation in eine klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft.