H2O-Netzwerk - Kompetenz-Zentrum Wasser Berlin gegründet

Zur Bündelung des regionalen Wasser-Wissens ist eine gemeinnützige Public-Private-Partnership (PPP) dabei, ein engmaschiges Netzwerk zu knüpfen - und das mit internationalem Anspruch.

21.03.2005 Im Großraum Berlin und dem Brandenburger Umland gibt es rund 400 Forscher und über 100 spezialisierte, meist kleine und mittlere Unternehmen - eine Menge Kompetenz rund um die Themen Abwasserbehandlung und Wasserversorgung. Drei Universitäten mit ihren zahlreichen Spezialdisziplinen, mehrere Forschungsgesellschaften und nicht zuletzt das Umweltbundesamt gehören dazu. Nicht zu vergessen die Experten der Berliner Wasserbetriebe mit ihrer Erfahrung, eine europäische Millionen-Metropole zu ver- und entsorgen.
Was an Wissen alles da ist und wo genau es steckt, ist allerdings häufig nicht leicht zu ermitteln. Das gilt erst recht für das Know-how, das in Ingenieurbüros und kleineren Technologie-Unternehmen, meist Existenzgründungen, erarbeitet wird. Dabei würde es die Arbeit der Wasser-Experten erheblich erleichtern und Doppelarbeit vermeiden, könnten sie Erfahrungen mit Kollegen austauschen oder - noch besser - sich zu gemeinsamen Projekten zusammentun.
Versuche, das regionale Wasser-Wissen zu bündeln gab es zwar. So wurde 1990 an der Technischen Universität der Sonderforschungsbereich 'Industrieabwasserbehandlung' eingerichtet. Und fünf Jahre später entstand der 'Interdisziplinäre Forschungsverbund Wasserforschung', ein erster Versuch ein Netzwerk aufzubauen. Richtig eng geknüpft wurde es jedoch erst, als sich 1999 ein international tätiger privater Wasserkonzern der Sache annahm - oder annehmen musste...

Unternehmen, Behörden + Verbände: TU Berlin, Berliner Wasserbetriebe, Veolia Water Deutschland GmbH, Vivendi, RWE-aqua, Kompetenz-Zentrum Wasser Berlin (KWB) gGmbH, Berlinwasser Holding AG, TSB Technologiestiftung Innovationszentrum Berlin, Wasserforschung e.V., Umweltbundesamt, FU Berlin, Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei, HPL Umwelt-Consult GmbH, Adam und Schäfer GmbH, Enviatec GmbH
Autorenhinweis: Heinz-Wilhelm Simon



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: März 2005 (März 2005)
Seiten: 3
Preis: € 0,00
Autor: Heinz-Wilhelm Simon
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.

Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.

In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.