Bewertungskriterien für den Einsatz von Sekundärbrennstoffen

Der Einsatz von Sekundär- bzw. Ersatzbrennstoffen in industriellen Hochtemperaturprozessen hat in den vergangenen Jahren ständig zugenommen. Das betrifft sowohl Art als auch Menge der eingesetzten Ersatzbrennstoffe.

In den thermischen Prozessen der Zementindustrie stellen die Ersatzbrennstoffe Altreifen, Altöl und Fraktionen aus Industrie- und Gewerbeabfall die einerseits mengenmäßig und andererseits energetisch maßgeblichen Anteile am Gesamteinsatz dar. 1999 wurden nahezu 85 % (thermisch) zu jeweils einem Drittel durch diese drei Fraktionen abgedeckt.

Sonstige Fraktionen, wie gemischte Siedlungsabfälle bzw. Hausmüll oder Altholz haben in der Summe einen geringen Anteil von nur 15 % (thermisch) an der Gesamtmenge der eingesetzten Ersatzbrennstoffe. Für Fraktionen aus Siedlungsabfällen, die wiederum nur ein Teil dieser sonstigen Fraktionen sind, ergibt sich ein Anteil von nur ca. 5 %, was einer Kapazität von ca. 82.000 t/a entspricht.



Copyright: © Veranstaltergemeinschaft Bilitewski-Faulstich-Urban
Quelle: 7. Fachtagung Thermische Abfallbehandlung (März 2002)
Seiten: 21
Preis: € 0,00
Autor: Dr.-Ing. Martin Horeni
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.

Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.

In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.