Die Grundlagen der Vergasung von Biomasse sind schon seit dem 18. Jahrhundert bekannt. Die dazu notwendige Technik wurde unter verschiedenen Voraussetzungen bis in die Gegenwart in verschiedener Intensität genutzt. Heute liegt das Hauptaugenmerk bei der Vergasung von Biomasse auf den höheren realisierbaren Strom- zu Wärmeraten im Vergleich zur Verbrennung von Biomasse.
Das EEG schafft dabei in Verbindung mit der BiomasseV durch Einspeisevergütungen von bis zu 10,23 Cent/kWh die Grundlagen für den potentiellen wirtschaftlichen Erfolg. Die Situation in Deutschland ist zurzeit vor allem von Forschungs- und Demonstrationsprojekten geprägt, kommerziell erfolgreiche Anlagen sind selten. Im Ausland, insbesondere Skandinavien und den USA, sind vielfach Vergasungsanlagen mit einer Leistung von bis zu 10 MWel in Betrieb.
Nach wie vor sind die Probleme der Produktgasreinigung im großtechnischen Maßstab nicht gelöst. Ein Weg, diese Problematik zu lösen bzw. nicht entstehen zu lassen, stellt die Mitverbrennung des Biogases in bestehenden Kohlekraftwerken dar. Dieser Weg wird jedoch nicht durch das EEG gefördert.
Copyright: | © Veranstaltergemeinschaft Bilitewski-Faulstich-Urban |
Quelle: | 7. Fachtagung Thermische Abfallbehandlung (März 2002) |
Seiten: | 13 |
Preis: | € 6,50 |
Autor: | Dipl.-Ing. Andreas Neff Prof. Dr. Michael Nelles Dr. Kilian Hartmann |
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