Talsperren sind in regelmäßigen Abständen nach den aktuell gültigen Normen auf ihre Erdbebensicherheit nachzuweisen. Die rechnerischen Nachweise basieren auf numerischen Modellen, in die die Materialeigenschaften und Systemrandbedingungen eingehen.
Die Zuverlässigkeit der Ergebnisse ist direkt von der Realitätsnähe dieser Modellannahmen abhängig. Zur Überprüfung der Annahmen ist es wichtig, die dynamischen Rechenmodelle mit den Ergebnissen von Schwingungsmessungen zu kalibrieren. Die Streuung der Materialparameter kann außerdem durch probabilistische Verfahren berücksichtigt werden, wobei die wesentlichen Eingabeparameter durch Sensitivitätsanalysen identifiziert werden können. Der vorliegende Beitrag stellt alle diese Bestandteile einer baudynamischen Untersuchung am Beispiel der Fürwiggetalsperre vor.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasser Wirtschaft 05 / 2006 (Mai 2006) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Wolfram Kuhlmann Christoph Butenweg Prof. Dr.-Ing. Volker Bettzieche |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
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Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
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Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.