Emissionsminderung durch das MARTIN-SYNCOM-Verfahren

Die Diskussion um die Schadstoffminimierung an Thermischen Abfallverbrennungsanlagen führte zu zahlreichen technologischen Weiterentwicklungen im Bereich der Verbrennungstechnologie und der Abgasreinigungstechnologie.

Für das Herzstück der Anlage, den Verbrennungsprozess, wurde die SYNCOM- Technologie mit den Zielsetzungen, die Emissionen zu minimieren und eine umweltneutrale, verwertbare Schlacke zu erzeugen, entwickelt. Beim SYNCOM-Verfahren wurden die in über 230 Anlagen bewährte MARTIN- Verbrennungstechnologie mit innovativen Technologien kombiniert.

Folgende Einzelschritte wurden an diversen Anlagen realisiert:

· Die Anreicherung der Primärluft in den Hauptverbrennungszonen mit technisch erzeugtem Sauerstoff (3 Referenzanlagen).

· Die Rückführung von Abgasen in die Feuerung über ein speziell angepasstes Sekundärluftsystem mit 4 Düsenreihen (9 Referenzanlagen).

· Die vollautomatische, über Infrarot-Kamera und Fuzzy-Logik geführte Feuerungsregelung (9 Referenzanlagen).

Das Gesamtsystem wurde an den Anlagen MHKW Coburg (D), Oita (J) und Osaka (J) als Demonstrationsanlage realisiert und in Arnoldstein als Neuanlage im Jahre 2004 gebaut.



Copyright: © Veranstaltergemeinschaft Bilitewski-Faulstich-Urban
Quelle: 7. Fachtagung Thermische Abfallbehandlung (März 2002)
Seiten: 10
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing. Norbert Eickhoff
Dr. Oliver Gohlke
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.

Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.

Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.