Die Produktverantwortung war zwar als solche ein neues Element im Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz (KrW-/AbfG), jedoch zuvor in Verordnungsermächtigungen des § 14 Abfallgesetz (AbfG) bereits angelegt. Herausragendes Beispiel war die Verpackungsverordnung (VerpackV), die erste und wichtigste Umsetzung der Produktverantwortung in eine Rechtsverordnung des Bundes und damit Prototyp einer dualen Abfallwirtschaftskonzeption.
Die Produktverantwortung war zwar als solche ein neues Element im Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz (KrW-/AbfG), jedoch zuvor in Verordnungsermächtigungen des § 14 Abfallgesetz (AbfG) bereits angelegt. Herausragendes Beispiel war die Verpackungsverordnung (VerpackV), die erste und wichtigste Umsetzung der Produktverantwortung in eine Rechtsverordnung des Bundes und damit Prototyp einer dualen Abfallwirtschaftskonzeption.1 Ihre erste Fassung stammt bereits aus dem Jahre 19912 und erging noch auf der Grundlage von § 14 Abfallgesetz von 1986.3 Sie bildete in vielen Punkten das Vorbild für das Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz und zieht sich seit ihrer Statuierung wie ein roter Faden durch die Entwicklung des deutschen Abfallrechts – so auch jetzt wieder mit der fünften Novelle.
| Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
| Quelle: | Produktverantwortung (2007) (Juni 2007) |
| Seiten: | 29 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Univ.-Prof. Dr. jur. Walter Frenz |
| Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.