Im Bereich der EU-Umweltpolitik – und damit auch im Kontext des europäischen Umweltrechts – wird die Notwendigkeit einer Differenzierung zur Vermeidung kollektiver Handlungsunfähigkeit besonders deutlich. Spezifische Gründe für eine stärkere Flexibilisierung der Umweltpolitik sind in der in den einzelnen Mitgliedstaaten, gerade auch nach der Osterweiterung, sehr unterschiedlich ausgeprägten Bereitschaft und Fähigkeit zu sehen, wirksamen Umweltschutz zu gewährleisten.
Einer der wesentlichen Gründe liegt in der Erkenntnis, dass Umweltpolitik von ihrem Tatbestand her ein lokal, regional, national, transnational, international und mondial jeweils unterschiedlich zu definierender Begriff ist. Von der Natur des Gegenstandes her liegt dabei zunächst das Schwergewicht eher bei niedrigen Bezugs- und Regelungsebenen.
Copyright: | © Lexxion Verlagsgesellschaft mbH |
Quelle: | EurUP 02/2007 (April 2007) |
Seiten: | 16 |
Preis: | € 32,00 |
Autor: | Prof. Dr. Christian Calliess |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
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Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
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Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
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