Belüftungsmaßnahmen und Klimaschutz, Bewertungsverfahren
© Verlag Abfall aktuell (2/2010)
Methan (CH4) trägt zur Erwärmung der Erde bei. Anthropogene Quellen verursachen mehr als 70% der globalen Methanemissionen, wobei hierin ca. 40 Mio. Tonnen CH4 aus Deponien und Altablagerungen (Anteil: ca. 12%; absolut) enthalten sind. Eine Reduzierung dieser Emissionen stellt aufgrund der Vielzahl an Ablagerungsstätten sowie der weltweit steigenden Abfallproduktion (infolge des Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstums) eine signifikante Herausforderung für die Abfallwirtschaft dar.
Weitgehend unabhängig vom Deponiestandort werden während des Betriebes und noch Jahrzehnte nach Betriebsschluss Deponiegase, die zu etwa 60% aus Methan und zu etwa 40% aus Kohlenstoffdioxid (CO2) bestehen, produziert. In Deutschland und einigen anderen Staaten wird das Gas oftmals über ein Brunnensystem aus der Deponie abgesaugt und in der Regel energetisch genutzt. Ab einer gewissen Gasmenge bzw. bei unterschreiten einer gewissen Methankonzentration ist eine Gasnutzung nicht mehr ökonomisch sinnvoll, so dass Restgasmengen in der Regel über Jahrzehnte in die Atmosphäre entweichen.
Optimierung des Kalkverbrauchs für die Abgasreinigung
© TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft (1/2010)
An Abgasreinigungsprozesse von Industrie und Kraftwerken werden zunehmend hohe Anforderungen gestellt. Diese Entwicklung ist eine Folge der weitergehenden Nutzung einer breiteren Palette an Rohstoffen oder Brennstoffen, was häufig mit einer wesentlichen Veränderung der bekannten Abgaskonzentrationen und Zusammensetzung einhergeht. Daneben haben Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen (TA Luft 2002, 17. BImSchV/Mischregelung), die zu schärferen Abgasgrenzwerten führten, erheblichen Einfluss. Die Abgasreinigung muss dieser Entwicklung folgen und immer leistungsfähiger werden.
Einfaches Verfahren für erhöhte Anforderungen an Emissionsgrenzwerte bei Abfall- und EBS-Verbrennungsanlagen unter Beachtung des Energieeffizienzgebotes
© TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft (1/2010)
Quasitrockene bzw. konditioniert trockene Verfahren unter Verwendung von calciumbasierten Additiven zur Gasreinigung hinter Verbrennungsanlagen für Abfall und Ersatzbrennstoff haben insbesondere in Deutschland in den letzten Jahren eine herausragende Stellung eingenommen. Diese konzeptionell einfache Technik ermöglicht die simultane Abscheidung von Partikeln, sauren Schadgaskomponenten wie HF, HCl und SOx, Quecksilber und anderen Schwermetallen sowie Dioxinen/Furanen in einer Stufe. Die geforderten Emissionsgrenzwerte, zum Beispiel entsprechend 17. BImSchV oder der EU Directive 2000/76/EC, werden bei den üblichen Eingangskonzentrationen für die abzuscheidenden Komponenten zuverlässig und gesichert bei vertretbaren Betriebskosten eingehalten.
Effizienz und Wartungsfreundlichkeit des SNCR-Verfahrens - Ein Erfahrungsbericht -
© TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft (1/2010)
Für Verbrennungsanlagen für Abfall, Ersatzbrennstoffe und Biomasse haben sich seit dem In-Kraft-Treten des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) im Jahr 2000 Abgasentstickungsanlagen nach dem SNCR-Verfahren durchgesetzt. Die konkurrierende SCR-Technik, die noch in den neunziger Jahren bevorzugt eingesetzt wurde, spielt praktisch keine Rolle mehr und besetzt heute allenfalls eine Nischenposition. Dies liegt zum einen daran, dass Anfang des neuen Jahrtausends mit der abschwächenden Konjunktur ein Umdenken begann, weil der Kostendruck deutlich gestiegen ist.
Die Papiere bitte! - Blaue Papiertonne schützt das Klima und schont wertvolle Rohstoffe
© Deutscher Fachverlag (DFV) (11/2009)
Die Stadtreinigung Hamburg bietet seit 2008 den privaten Haushalten eine bequeme Papierentsorgung direkt vor der Haustür an. Mit dieser Recycling-Offensive möchte die Stadt einen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisten sowie langfristig betrachtet Kosten einsparen. Der Hamburger Senat hat vor einigen Wochen Bilanz gezogen.
Messe und Branche im Umbruch: Entsorga-Enteco vom 27. - 30. Oktober 2009 in Köln
© Deutscher Fachverlag (DFV) (10/2009)
Den sinkenden Ausstellerzahlen zum Trotz: Die Entsorga-Enteco 2009 verspricht eine interessante internationale Trendschau zu werden. Im Fokus die Themen, an denen sich die Branche neu ausrichtet: Ressourcen- und Klimaschutz.
Störstoffe im Wirbelstromfeld - Automatische Altmetallerkennung erschließt Rohstoffquelle
© Deutscher Fachverlag (DFV) (10/2009)
Mit der Sammeldisziplin ist es nicht überall weit her, denn immer noch landen zu viele Altmetalle in der Restmülltonne. Besser wäre es, diese eminent wichtige Rohstoffquelle via Wertstofftonne oder Wertstoffhöfe in die Wiederverwertung zu leiten und gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe zu erschlagen. Ein überzeugender Weg dahin ist die rechtzeitige Detektion der Wertstoffe.
Mehr als nur Wehmut - Mit dem 1. September 2009 begann der Ausstieg aus dem Glühlampenzeitalter
© Deutscher Fachverlag (DFV) (9/2009)
Zum 1.9.2009 verabschiedete sich die Glühlampe schrittweise vom Markt - so hat es die EU beschlossen. Umwelt- und Klimaschützer und natürlich die Industrie frohlocken. Doch auch Kritik hat ihre Berechtigung. Viele Beteiligten haben ihre Hausaufgaben schlicht noch nicht erledigt.
Schadstoff-Belastung durch das Auto - Schwerpunkt Luftschadstoffe
© Bayerisches Landesamt für Umwelt (8/2009)
Einleitung + PowerPoint Presentation mit 28 Folien
Kalk & Co. - moderne Additive zur Rauchgasreinigung
© OTH Amberg-Weiden (7/2009)
Seit den 1980er Jahren ist die Deutsche Kalkindustrie auf dem Umweltsektor aktiv. Walhalla Kalk begann bereits 1977. Die chronologische Entwicklung des Bereiches Umwelt zeigt Bild 1. Gesetzesvorschriften sowie strengere Auflagen der Betreiber bewirkten eine stetige Weiterentwicklung unserer Produkte. Tabelle 1 zeigt die derzeit gültigen Grenzwerte nach der 17. BImSchV sowie einen Sonderfall für genehmigte Grenzwerte.