Der rechtliche Rahmen des Einsatzes von Biokraftstoffen

Ein wesentlicher Anteil der in der Europäischen Union bzw. Deutschland entstehenden Treibhausgasemissionen ist dem Verkehrssektor, vor allem dem Straßenverkehr, zuzuschreiben. Daher ist der Verkehrssektor in den letzten zehn Jahren zunehmend in den Fokus klimapolitisch motivierter Emissionsminderungsmaßnahmen gerückt.

In diesem Zusammenhang kommt insbesondere auch der zunehmenden Nutzung von Biokraftstoffen eine wesentliche Bedeutung zu. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über den aktuellen rechtlichen Rahmen für den Einsatz von Biokraftstoffen. Dieser wird bereits maßgeblich durch klimapolitische Zielvorgaben seitens der europäischen Union und Deutschlands vorbestimmt. Die wichtigsten, den Verkehrssektor tangierenden Klimaziele werden nachfolgend dargestellt, bevor auf die gezielte gesetzliche Förderung von Biokraftstoffen eingegangen wird. Ausgehend von einer kurzen Skizzierung der förderrechtlichen Entwicklung, wird insbesondere die sog. Quotenregelung hinsichtlich ihrer wesentlichen Aspekte erläutert. Abschließend werden die im Rahmen der Debatte um die Verschärfung von Emissionsgrenzwerten für Pkw erneut aufgekommenen Überlegungen, den Straßenverkehrssektor in den Europäischen Emissionshandel einzubeziehen, aufgegriffen.



Copyright: © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock
Quelle: 10. Rostocker Bioenergieforum (Juni 2016)
Seiten: 10
Preis: € 5,00
Autor: RA Prof. Dr. Martin Maslaton
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren



Diese Fachartikel könnten Sie auch interessieren:

GreenSelect - Konservierung (Silierung) von krautigem Grüngut zur zeitversetzten Verwertung in Biogutvergärungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2022)
Im Projekt GreenSelect, welches vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen des Programms 'Energetische Biomassenutzung' gefördert wurde, hat das Witzenhausen-Institut mit verschiedenen kommunalen Praxispartnern die separate Erfassung, Silierung und Vergärung von Grüngut in Praxisversuchen durchgeführt. Im Beitrag werden die Ergebnisse verkürzt und zusammenfassend vorgestellt. Der ausführliche Abschlussbericht inklusive einer ökonomischen und ökologischen Bewertung ist auf der Webseite des Programms 'Energetische Biomassenutzung' zu finden.

Produktion von Mikroalgen unter Nutzung von Abfällen aus Biogasanlagen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (12/2020)
Die Koppelung landwirtschaftlicher Biogasanlagen mit einer Mikroalgenproduktion führt zu einer energie- und klimaeffizienten Nutzung von Abfällen, nämlich Abwärme und AbCO2 aus der Verstromung des Methans im Blockheizkraftwerk. Hinzu kommt, dass keine Teller-Tank-Diskussion zu führen ist, da die Mikroalgenproduktion auch auf devastierten Flächen oder Dächern erfolgen kann. Die Mikroalge Spirulina bietet als nachhaltiges Nahrungs- und Futterergänzungsmittel vielseitige Einsatzzwecke und deutliche ernährungsphysiologische Vorteile.

Anlagensicherheit von Biogas-/Anearobanlagen mit beispielhafter MSR/PLT
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
In einer Studie für das Umweltbundesamt in Dessau wurden von der Ingenieurgruppe RUK GmbH Muster von Verfahrensfließschemata und Rohrleitungs- und Instrumentenfließschemata (R- und I-Fließschemata) für Biogaserzeugungsanlagen getrennt nach Anlagen für besondere Einsatzstoffe nach Technische Regel für Anlagensicherheit (TRAS) 120 (im Folgenden als Typ B bezeichnet) und den anderen der TRAS 120 unterliegenden Anlagen (im Folgenden als Typ A bezeichnet) erstellt. Hierzu sei auf die Literatur verwiesen.

Smart Bioenergy - Die Rolle der energetischen Verwertung von biogenen Abfällen und Reststoffe im Energiesystem und der biobasierten Wirtschaft
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (5/2017)
Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung muss die Energieversorgung in Deutschland in den nächsten Jahrzehnten vollständig auf erneuerbare Energien ausgerichtet und die Versorgung der Industrie mit organischen Grundstoffen in diesem Jahrhundert von petro- auf biobasierte Stoffe umgestellt werden. Das Ziel der nachhaltigen Integration von Bioenergie in einem Energie- und Bioökonomiesystem der Zukunft kann nur gelingen, wenn die Bioenergie möglichst effizient, umweltverträglich und mit höchstmöglichem volkswirtschaftlichem Nutzen eingebunden wird. Unsere Aufgabe ist es, diese langfristig angelegte Entwicklung wissenschaftlich zu begleiten und mittels 'Smart Bioenergy' einen Beitrag zur Optimierung der energetischen Biomasseverwertung entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu leisten.

Harmonisierte THG-Bilanzierung der dezentralen Rapsölkraftstoffproduktion in Bayern
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (6/2016)
Für Biokraftstoffe und Strom aus flüssigen Biobrennstoffen wurde mit der Richtlinie 2009/28/EG neben dem festgeschriebenen Mindestmaß an THG-Einsparungen auch erstmals eine Methode zur Bilanzierung der THG-Emissionen vorgeschrieben. Diese Entwicklung kann sich auch in anderen Sektoren der Bioenergiebereitstellung fortsetzen.

Login

Literaturtip:
 
zu www.energiefachbuchhandel.de