Aus Gründen des vorsorgenden Umwelt- und Gesundheitsschutzes ist eine Abkehr von der landwirtschaftlichen Klärschlammverwertung unausweichlich. Als einzige sinnvolle Entsorgungsalternative rückt nun die thermische Klärschlammbehandlung in den Mittelpunkt. Neben dem zu erwartenden Ausbau der Mitverbrennungskapazitäten in Kohlekraftwerken kommt auch dezentralen Verfahren eine wachsende Bedeutung zu. In jüngster Zeit sind hierzu einige interessante Entwicklungen zu verzeichnen.
Die Hans Huber AG mit dem ATZ Entwicklungszentrum bieten ein Verfahren zur dezentralen thermischen Verwertung von Klärschlamm unter gleichzeitiger Gewinnung elektrischer Energie an. Kernstück des Verfahrens ist die Kombination der Pebble-Heater-Technologie mit einer Mikrogasturbine und Rückführung der thermischen Energie zur Klärschlammtrocknung. Für die geplante Anlage ist eine elektrische Leistung von 100 kW vorgesehen. Die Behandlungskapazität liegt bei ca. 2.200 Mg TR/a. Die Installation einer derartigen Anlage bietet den Klärwerksbetreibern Unabhängigkeit vom Entsorgungsmarkt und langfristige Kostensicherheit.
Copyright: | © ia GmbH - Wissensmanagement und Ingenieurleistungen |
Quelle: | Wege der Abfallwirtschaft in die Zukunft - 2006 (Oktober 2006) |
Seiten: | 7 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. (FH) Rudolf Bogner Prof. Dr.-Ing. Martin Faulstich Prof. Dr. Mario Mocker Prof. Dr.-Ing. Peter Quicker |
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