Die Hydrothermale Karbonisierung (HTC) ist ein thermo-chemischer Prozess zur Konversion von Biomasse, der in heißem Hochdruckwasser als Reaktionsmedium stattfindet.
Für eine Vielzahl biogener Rest- und Abfallstoffe, die weder ideal für eine Verbrennung oder Vergasung noch die Biogasproduktion geeignet sind, bestehen bisher nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten einer energetischen Nutzung. Für diese Ausgangsstoffe bieten sich Hydrothermale Prozesse (HTP) als Verfahren zur Brennstoffveredlung an. Bei der hydrothermalen Karbonisierung (HTC) erfolgt in wässriger Phase bei etwa 200°C und 20 bar die Umsetzung in einen veredelten biogenen Festbrennstoff. Dieser zeichnet sich gegenüber der Ausgangsbiomasse durch gesteigerten Heizwert, erhöhten Kohlenstoffgehalt, gesenkten Anteil flüchtiger Verbindungen und vor allem homogenisierte Eigenschaften und definierte Struktur aus. Da die HTC in Wasser als Reaktionsmedium stattfindet, ist das Verfahren besonders für nasse Biomasse geeignet, Energie für eine vorherige Trocknung wird nicht benötigt. Die HTC-Kohle lässt sich so einfach entwässern, dass nur ein geringer Energiebedarf für die Kohletrocknung besteht.
Copyright: | © IWARU, FH Münster |
Quelle: | 14. Münsteraner Abfallwirtschaftstage (Februar 2015) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 3,00 |
Autor: | Marco Klemm Dipl.-Ing. Andreas Clemens Dr. Regina Blümel Falko Kietzmann Prof. Dr. Michael Nelles |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Klimaresilienter Städtebau
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (12/2023)
Instrumente, Chancen und Hindernisse bei der Klimaanpassungsplanung
Klimawandelbewältigung im Non-ETS Sektor in Deutschland und Österreich
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (12/2023)
Ein neues Rechtsgebiet im Vergleich
Der Schutz der Menschenrechte im Klimawandel vor dem internationalen Gerichtshof
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (12/2023)
Maßnahmen der Staaten, die dem Klimaschutz unzureichend gerecht geworden sein sollen, sind in der Vergangenheit in Verfahren vor Menschenrechtsorganen der UN geltend gemacht worden.1 Mit der Initiative des Inselstaates Vanuatu vom6.12.2022wird erstmals der Versuch gemacht,
den Schutz der Menschenrechte im Klimawandel mit Hilfe des IGH weltweit voranzubringen.